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Montag, 21. Mai 2012

Gescheitertes ExperimentImmobilienfonds CS Euroreal muss aufgeben


Gescheitertes ExperimentImmobilienfonds CS Euroreal muss aufgeben

Auch der letzte offene Immobilienfonds für Kleinanleger, der 2008 in die Krise geraten ist, muss jetzt dichtmachen. Grund: Die Anleger des CS Euroreal wollten mehr Anteile zurückgeben, als der Fonds ausbezahlen kann.

Fondsanbieter Credit Suisse Asset Management hatte wie wenige Tage zuvor SEB Asset Management die Verantwortung für das Überleben des Fonds auf die Anleger abgewälzt. Nun ist das Experiment missglückt, Verkaufsaufträge zu sammeln um erst dann zu entscheiden, ob das Geld in der Kasse ausreicht, um alle Anleger auszahlen. „Sofort abzuwickeln wäre unfair gewesen“, hatte Heuß, gesagt, als er ankündigte, die Anleger entscheiden zu lassen.
Die Tochter der Schweizer Großbank Credit Suisse hatte alle Verkaufsaufträge, die zwischen dem 9. Mai und heute bei der Depotbank des Fonds eingegangen waren, gesammelt. Die liquiden Mittel in Höhe von 1,36 Milliarden Euro, rund 32 Prozent des Fondsvermögens, reichten zum Schluss nicht aus, um alle Rückgabewünsche zu befriedigen. Dies war auch beim SEB Immoinvest so gewesen.
Credit Suisse kündigte gleichzeitig das Verwaltungsmandat für den Fonds zum 30. April 2017. Das Fondsmanagement hat bis dahin Zeit, die Fondsimmobilien zu verkaufen und die Erlöse an die Anleger auszuzahlen. Sollten bis dahin nicht alle Objekte veräußert sein, geht die Verwaltung an die Depotbank des Fonds über. Die erste Ausschüttung kündigte Credit Suisse Asset Management für das zweite Kalenderhalbjahr angekündigt. Sie solle spätestens mit der regulären Ertragsausschüttung im Dezember erfolgen. Die regulären Ausschüttungen stammen im Wesentlichen aus Mietüberschüssen.

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